BUND Leipzig

Jahrtausendfeld

Die 23.065 m² große Stadtbrache zwischen Karl-Heine-Kanal und Karl-Heine-Straße ist weit über die Grenzen Leipzigs bekannt.  Durch eine Anpflanzung von Roggen als Kunstaktion im Jahr 2000 ist sie zu ihrem Namen „Jahrtausendfeld“ gekommen. Seitdem wird die Fläche für Kunstaktionen, Spiel, Sport und Freizeit von Lindenauer und Plagwitzer Bürger*innen reichlich genutzt. Zeitweise befand sich hier ein Wagenplatz.

Das Besondere am Jahrtausendfeld ist jedoch sein üppiger Reichtum an Wildblumen und -kräutern, der jährlich viele Insekten anzieht. Seltene und geschützte Arten, wie die Blauflüglige Ödlandschrecke, wurden hier gesichtet. Obwohl die Grundstücks-Eignerin Stadtbau AG/ Rubin 45 GmbH alle paar Jahre eine Totalrodung des Geländes durchführte, hat sich diese Pflanzen- und Insektenvielfalt bislang immer wieder erholt und durchgesetzt.

Nicht nur das ökologische, sondern auch das soziokulturelle und sogar touristische Potential dieser im bevölkerungsreichen aber an Grünflächen armen Leipziger Westen äußerst beliebten Freifläche sollte von der Stadt Leipzig aufgegriffen, wertgeschätzt und gefördert werden.

Grafik: Franz Gräf

Wir können uns eine Teilbebauung des Geländes mit Schul- und Wohnungsbauten an der Gießerstraße vorstellen. Eine Mitnutzung der bereits vorhandenen Turnhalle und des Sportplatzes bietet sich an. In der Mitte soll es einen naturnahen Schulgarten geben. Der größere Teil des Geländes soll als Freifläche multifunktional für Spiel, Sport, Erholung, Kunst und Kultur genutzt werden. Dafür besteht im bevölkerungs- und vor allem kinderreichen Lindenau dringend Bedarf. Im südöstlichen Teil dürfen sich Nährpflanzen und Lebensräume für Insekten frei entwickeln. Für Kinder und Erwachsene gibt es einen Insektenlehrpfad.

Ansprechperson

Ansprechperson Baumschutz

Elke Thiess


elke.thiess(at)bund-leipzig.de E-Mail schreiben Tel.: 0341 / 98991050

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