Liebe BUND-Mitglieder, liebe BUND-Interessierte,
Noch vor wenigen Wochen schauten wir bestürzt auf die humanitären Krisen, die sich außerhalb Europas abspielten. Bis Covid-19 auch an unserer Tür klopfte – die Migrantinnen aus Syrien schafften es nicht so weit.
Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverbote – ein Land im Stillstand? Von wegen – während einige eine ganz und gar ungewohnte Entschleunigung erleben, können andere sich vor Arbeit nicht retten - in Krankenhäusern, Sozialeinrichtungen, Supermärkten und weiteren systemrelevanten Bereichen gibt es kaum Minuten zum Durchatmen, so auch in der Großindustrie. Tausende Arbeiter*innen stehen noch immer dicht gedrängt an den Maschinen und halten den Wachstumsmotor Deutschland am Laufen. An einen Lockdown ist hier nicht zu denken. Die von der Bundesregierung versprochenen Soforthilfen scheinen ein Déjà-vu zu der Banken- und Finanzkrise 2008/2009 zu sein: mit dem ausgeschütteten Geld den Status Quo zementieren, Klima-, Umwelt- und Sozialpolitik links liegen lassen.
Das Virus enthüllt die sonst so im Überfluss und Leistungsdruck verstummten Probleme unserer Gesellschaft. Denn die eigentliche Krise ist nicht die der Pandemie, sondern die der sozialen Ungleichheit, die besonders in diesen Zeiten wieder einmal mehr die Ärmsten und Schwächsten trifft. Doch sollten wir nicht aus Fehlern lernen und diese schwere Krise für eine sozialökologische Transformation der Wirtschaft nutzen?
Lassen Sie uns also die Zeit nutzen, neue Wege und Kanäle zu finden, Druck auf die Politik auszuüben - für mehr Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit!
Auch wenn bis auf weiteres alle Veranstaltungen ausfallen und auch wir als BUND Leipzig im Home Office sind, heißt das nicht, dass wir handlungsunfähig sind. Im Newsletter erfahren Sie, wie wir weiterhin arbeiten und wie Sie uns trotz Social Distancing unterstützen können.
Weitere Themen im April:
- Pate des Monats
- BUND Leipzig in Zeiten von Covid-19
- Frühlingszeit ist Gartenzeit
- Spendenaufruf Büroumbau
- Unsere Ökotipps