Am 8.12.2023 fand die Mitgliederversammlung des BUND Leipzig im soziokulturellen Zentrum „die VILLA“ statt. Die versammelten Mitglieder beschlossen eine neue Satzung und wählten ein neues Vorstandsmitglied sowie mehrere Landesdelegierte. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Beschluss des neuen Leitantrags mit dem Titel Klimawandelanpassung in Leipzig gestalten. Besonders die Stadtentwicklung und ihre Auswirkungen auf das Leben der Bürger*innen Leipzigs stehen im Fokus.
„Die Stadt Leipzig darf nicht auf Kosten des Klimawandels und ihrer Bürger*innen wachsen“, so die stellvertretende Vorsitzende Melanie Lorenz, „Hitzeperioden und Starkniederschläge sind schon jetzt gerade für die Schwächsten in unserer Gesellschaft eine große Herausforderung. Wir müssen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zusammen denken.“
Der BUND Leipzig fordert, dass Stadtklimaanalysen bei der Bauleitplanung berücksichtigt werden und ein ganzheitliches Wassermanagement verbindlicher Bestandteil von Bauplanungen wird. Grünflächen müssen erhalten werden, um die psychische und physische Gesundheit der Bürger*innen vor Hitzestress zu schützen. Leerstand solle aktiviert werden, statt Neubauten Vorzug einzuräumen. Zudem spricht sich der BUND Leipzig für eine Reduzierung des Individualverkehrs aus und einer stärkeren Bürger*innenbeteiligung in der städtischen Klimapolitik.
„Wir brauchen mehr aktive Beteiligungsformate und freie Zugänge zu relevanten Forschungsergebnissen“, fordert Lorenz. „Diese wichtigen Transformationen müssen von einer breiten Bevölkerung getragen und mitgestaltet werden. Klimaschutz kann nur gemeinsam funktionieren.“ Der vollständige Leitantrag und die neue Satzung ist auf der Seite des BUND Leipzig zu finden.