Frankreich zwingt seine Supermärkte unter Strafandrohung, nicht verkaufte Lebensmittel zu spenden -- im Gegensatz dazu kann man sich in Deutschland immer noch strafbar machen, wenn man Containern geht. Und das, obwohl jährlich in Deutschland mehrere Millionen Tonnen (zum großen Teil noch essbare) Lebensmittel weggeworfen werden. Verantwortungsvoller Umgang mit Nahrung ist etwas anderes! Aber was tun?
Es gibt einige Bewegungen, die auf unterschiedlichste Arten versuchen, Lebensmittel zu retten -- sei es durch ehrenamtliche Abholung aus Betrieben (foodsharing.de, die Tafel) oder den reduzierten Verkauf (die App TooGoodToGo) von Waren, die sonst weggeschmissen würden. Es gibt den auch Verkauf von "nicht normgerechtem" Obst und Gemüse (etepetete-bio.de) oder das kostenlose Teilen von Lebensmitteln (foodsharing.de). Und das alles ist so schön unkompliziert!
Nehmen wir zum Beispiel foodsharing.de: Allein in Leipzig gibt es 10 feste "Fairteiler", das sind „Umschlagplätze“ für Lebensmittel - Regal, vom Wetter geschützter Fahrradkorb, Kühlschrank - , zu dem du Lebensmittel bringen und von dort gratis mitnehmen darfst. Diese Fairteiler kannst du auch nutzen, selbst wenn du nicht foodsharing-Mitglied bist. Darüber hinaus kannst du eigene "Esskörbe" in der foodsharing-Community zur Verfügung stellen oder auf die Angebote anderer Mitglieder eingehen und so eigene überschüssige Lebensmittel anbieten/abholen. Wenn du besonders aktiv Lebensmittel retten möchtest, kannst du auch ein sogenannter "Foodsaver" werden, der in Absprache mit anderen Foodsavern Lebensmittel von den kooperierenden Betrieben einsammelt und fair-teilt.
Klingt spannend? Dann informier dich einfach über diese und andere Angebote in deiner Umgebung und hilf mit, Essen zu retten!