BUND Leipzig

BUND Leipzig diskutiert mit Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu Einwegverpackungssteuer

25. März 2024 | Mehrweg

Der BUND Leipzig veranstaltete am 20.03.2024 im Rahmen seiner Kampagne "Leipzig verpackungsfrei - Bewusst konsumieren, Verpackungsmüll reduzieren" einen parlamentarischen Abend, um Chancen und Umsetzungsmöglichkeiten der kommunalen Verpackungssteuer zu diskutieren. Dabei brachten sich die Vertreter*innen der Grünen- sowie der Links-Fraktion, dem Amt für Wirtschaftsförderung, der Stadtreinigung Leipzig, dem Amt für Umweltschutz, der Industrie- und Handelskammer sowie der Arbeitskreis Ressourcen & Recycling der BUND Regionalgruppe Leipzig in die Debatte ein.

Hierbei wurde auch nach Tübingen geblickt, wo die kommunale Verpackungssteuer zum 01.01.2022 erstmals eingeführt wurde. Die Idee: Durch eine Besteuerung von Einwegverpackungen zugunsten von Mehrwegalternativen soll umweltbelastender Verpackungsmüll nachhaltig reduziert und die anfallenden Kosten der Abfallentsorgung zumindest teilweise auf die Verursacher*innen umgelegt werden.

„Unser prioritäres Ziel der Abfallvermeidung gehen wir insgesamt zu wenig an. Mit einer Einwegverpackungssteuer kann die Kommune es selbst in die Hand nehmen“, so die Kampagnenverantwortliche und stellvertretende Vorsitzende des BUND Leipzig Melanie Lorenz.

Hintergrund dieser Forderung ist u. a. die Tatsache, dass die Kosten für die Abfallentsorgung im öffentlichen Raum in den letzten vier Jahren um 82,6 % gestiegen sind - davon nehmen Verpackungsabfälle erhebliche 43 % ein. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Verursacher*innen mit in die finanzielle Verantwortung der Abfallentsorgung zu nehmen, fordert der BUND Leipzig die Einführung einer Einwegverpackungssteuer für Leipzig.

Diese Forderung wird mit einer Petitionskampagne unterstrichen, die unter folgendem Link unterzeichnet werden kann: www.leipzig-verpackungsfrei.de

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