BUND Leipzig

Leipzig Stötteritz: Baumfällungen trotz Anwohner*innenprotesten

26. Januar 2024 | Natur- und Artenschutz

Foto: BUND Leipzig

Die Ortsgruppe Südost des BUND Leipzig protestierte heute Morgen gemeinsam mit Anwohner*innen gegen die Fällung eines 25 Meter hohen Ahornbaumes auf der Lausicker Straße 37. Trotz nicht vor Ort vorliegender Fällgenehmigungen wurden dann sowohl dieser Baum als auch zwei weitere Bäume auf dem Grundstück der Lausicker Straße 35 gefällt. Erst nachdem die Polizei eingeschaltet wurde, konnte das Fällvorhaben kurzfristig gestoppt werden und wenigstens mehrere Sträucher noch gerettet werden. 

„Die Polizei kam erst aufgrund wiederholter Nachfragen und aufgrund der Information, dass mittlerweile auch die Situation eskaliert und die Anwohner sich gegen die Fällung unter die Bäume stellen“, so Juliane Kuhn, Vorstand der Ortsgruppe Südost. „Es stellte sich heraus, dass auch viele Sträucher gefällt werden sollten und bereits gefällt wurden, die auch dem Artenschutz unterliegen und für die keine Genehmigung vorlag.“ 

„Warum werden für ein Sanierungsvorhaben von der Stadt nicht notwendige Fällungen genehmigt?“, fragt Martin Hillbrecht, Vorsitzender des BUND Leipzig. "Es fehlen Konsequenzen, dass vielerorts einfach Tatsachen geschaffen werden. Der Vorfall an der Lausicker Straße ist kein Einzelfall. Die Stadt muss handeln!" 

Mit Hilfe des Engagements der Ortsgruppe Südost des BUND Leipzig konnten zumindest mehrere Sträucher gerettet werden. Es muss jedoch langfristig dringend eine Überarbeitung von Baugesetz und Baumschutz das Ziel sein. Der BUND Leipzig ruft die Stadt dazu auf, Klimaschutz endlich ernst zu nehmen.

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