„Wir wollen mit den Kindern gemeinsam den Wald vor der Haustür kennenlernen. Er bietet uns einen unerschöpflichen Raum zum Spielen und Erleben, aber auch zum Lernen“, so Elisa Buchterkirchen, Wildnispädagogin des BUND Leipzig. "Im Stil des Coyote Teachings, einer Lehr- und Lernmethode von naturnah lebenden Völkern, wird mit der Kunst des Fragens Wissen entdeckt und von den Kindern selbstständig und kreativ weiterverfolgt. Die geheimnisvollen Geschichten des Waldes eröffnen sich so auf spielerisch leichte Weise".
Seit Juni 2016 stiefeln die "Waldgeister" durch das Leutzscher Holz in der nördlichen Burgaue. Zusammen mit den Gruppenleiterinnen Elisa Buchterkirchen (Kunst- und Wildnispädagogin) und Annika Hasenpusch (Sonderpädagogik-Studentin) erkunden sie ihre Umgebung. Ab September 2016 treffen sich nun zusätzlich auch die "Moosläufer", die durch das Rosental nahe des Aussichtsturms stromern werden. Sie sind Stadtwalderkunder und machen sich auf die Suche nach Wildem, das unauffällig in die Zivilisation gefolgt ist.
Die Waldkindergruppen sind junge Projekte des BUND Leipzig-Arbeitskreises Umweltpädagogik. Mit ihnen soll ein wildnispädagogischer Schwerpunkt im Angebot für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren gesetzt werden. Außerdem inspirieren Einflüsse aus der Naturpädagogik und der Kunstpädagogik das Programm.
„Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder draußen zu Hause fühlen, dass sie wissen, wovor sie sich in Acht nehmen müssen, was sie naschen und worauf sie klettern können, welche Tiere hier leben und wie sie ihnen begegnen können“, erklärt Annika Hasenpusch, die selbst einmal Waldkindergartenkind war und ihre positiven Erinnerungen und ihren Erfahrungsschatz in die Gruppe einbringt.
Die Waldgeister starten ab 30.08. jeweils zweiwöchentlich Dienstags als feste Gruppe. Die Moosläufer sind jeweils am direktfolgenden Mittwoch unterwegs.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bund-leipzig.de/waldgeister oder umweltpaedagogik(at)bund-leipzig.de.