Ein paar Insekten mehr oder weniger - das ist doch nicht so schlimm. Könnte man denken. Denn immerhin kommen auf jeden Menschen rund 1,4 Milliarden Insekten. Trotzdem ist das Insektensterben ein großes Problem, das in dramatischer Geschwindigkeit voranschreitet.
Laut einer aktuellen Studie verschwinden jedes Jahr zwei Prozent der Insekten weltweit. In 100 Jahren könnten sie gänzlich ausgestorben sein. Und wenn die Insekten erstmal weg sind, sieht es auch für den Menschen ziemlich düster aus.
Insekten sind das Herz aller ökologischer Prozesse. Sie bestäuben viele Obst- und Gemüsesorten, die wir lieben - unter anderem Kaffee & Schokolade. Ohne Insekten würden auch natürliche Kreislauf-Prozesse nicht mehr funktionieren. Denn Insekten sorgen dafür, dass Blätter, tote Bäume und tote Lebewesen zersetzt werden.
Besonders betroffen vom Insektensterben sind Schmetterlinge, Käfer und Hautflügler (wie z.B. Wildbienen). Größte Verursacher dieses Massensterbens sind der Klimawandel und die Landwirtschaft. In beiden Bereichen tut die Bundesregierung aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) viel zu wenig, um das Problem zu beheben. So hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erst kürzlich gegen das Veto des Umweltbundesamtes (UBA) 18 Insekten- und Pflanzengifte zugelassen.
Der BUND kämpft dafür, dass das Insektensterben gestoppt wird. Helfen Sie mit und beteiligen Sie sich an der Kampagne zum Schutz dieser kleinen, aber so wichtigen Tiere.