Das Forderungspapier des Jugendklimarats wird an die Stadt Leipzig übergeben, Foto: Mirko Schimmelschmidt
Leipzig, 26. Juni 2025
Heute Vormittag lud der BUND Leipzig zur feierlichen Übergabe der Forderungen des Jugendklimarats in die Alte Handelsbörse ein. Im Rahmen des Projekts „Jugend.Klima.Jetzt – Jugendklimaräte in Dresden und Leipzig“, initiiert als Verbundprojekt der BUND-Regionalgruppen, haben sich in den vergangenen Monaten engagierte Schüler*innen intensiv mit der Klimapolitik ihrer Stadt auseinandergesetzt. In einem partizipativen Prozess wurden eigene Positionen entwickelt, Themen priorisiert und konkrete Forderungen an die kommunale Klimapolitik formuliert.
Diese Ergebnisse wurden heute von den Jugendlichen in einem feierlichen Rahmen präsentiert und an die Stadt Leipzig übergeben.
„Unsere Forderungen an die Stadt Leipzig sind keine Bitten, sondern klare Erwartungen an eine klima- und generationengerechte Zukunft“, sagt Minna, Mitglied des Jugendklimarats.
Unter den Teilnehmenden waren verschiedene Vertreter*innen der Stadt, wie zum Beispiel Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal, die Referatsleiterin für Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz Simone Ariane Pflaum sowie der Leiter der Abteilung „Jugend, Familie und Teilhabe“ im Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Thomas Früh. Hinzu kommen unterschiedliche Klimaakteur*innen von der IHK, der Verbraucherzentrale, der Energiegenossenschaft Leipzig, des ADFC, engagierte Aktive von Students, Scientists, Omas und Fridays for Future sowie Pressevertreter*innen.
Die Veranstaltung begann mit einer Eröffnung durch Bürgermeister Heiko Rosenthal und Thomas Früh und der anschließenden Präsentation und Übergabe des Forderungspapiers. Dieses beinhaltet insgesamt 20 Forderungen aus den Bereichen Verkehr, Bildung, soziale Gerechtigkeit und Stadtplanung. Die vollständigen Forderungen sind ab sofort unter www.bund-leipzig.de/jugendklimarat veröffentlicht und für alle Leipziger*innen einsehbar.
Paula Krollik, Projektleiterin des Jugendklimarats macht klar: „Unser Weg endet nicht mit der Übergabe der Forderungen – im Gegenteil, er beginnt jetzt erst richtig. Wir fordern alle Akteur*innen der Stadtgesellschaft auf, die Forderungen weiterzutragen, mitzugestalten und in konkrete Maßnahmen zu überführen.“
Der zweite Teil der Veranstaltung öffnete den Raum für konstruktiven Austausch in Form von Gruppendiskussionen. Alle Teilnehmenden wurden dazu eingeladen, gemeinsam mit den Jugendlichen anhand von vier Leitfragen zu diskutieren, wie die Forderungen in Zukunft am besten realisiert werden können. Hieraus ergab sich die dringende Notwendigkeit, die Forderungen in Zukunft auf weiteren politischen Ebenen vorzutragen und in den direkten Austausch mit Politiker*innen zu treten, sodass die Forderungen nach der Veranstaltung nicht in Vergessenheit geraten.
“Ich bin begeistert von der Arbeit der Jugendlichen. Ihre Forderungen sind bedeutend für die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt. Besonders für kommunalpolitische Debatten brauchen wir den Rückenwind aus der Zivilgesellschaft - genau das geben uns die Jugendlichen mit ihren Forderungen. So können wir für mehr Budgets und mehr Personal in der Stadtverwaltung kämpfen”, sagt Herr Singer, Energie- und Klimaschutzkoordinator der Stadt Leipzig, abschließend nach der Veranstaltung.
Erfreulicherweise endet das Projekt Jugendklimarat nicht mit der Übergabe der Forderungen. Am 29. August findet die erste Kampagnensitzung mit dem Pling Kollektiv statt, bei der gemeinsam mit den Jugendlichen eine öffentlichkeitswirksame Kampagne entwickelt wird. Somit wird sichergestellt, dass die Forderungen in den öffentlichen Vordergrund rücken und von der Stadt nachhaltig umgesetzt werden.
Ansprechpartnerin
Paula Krollik
Projektleitung Jugendklimarat, BUND Leipzig
jugendklimarat@bund-leipzig.de
Pressekontakt
Roxana Becker: roxana.becker(at)bund-leipzig.de
Lennard Stein: presse(at)bund-leipzig.de
Fotos: Mirko Schimmelschmidt, BUND Leipzig