"Inzwischen steht bereits ein Großteil der heimischen Schmetterlinge auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Ursache ist vor allem die industrielle Land- und Forstwirtschaft mit ihrem massiven Einsatz von Pestiziden. Das zerstört die Nahrungsgrundlage und die Lebensräume für die Falter", sagte die BUND-Schmetterlingsexpertin Nehle Hoffer.
Beim "Abenteuer Faltertage" können die TeilnehmerInnen ihre Beobachtungen dem BUND per Zählbögen mitteilen. Die gesammelten Daten werden ausgewertet und mit den Vorjahreszahlen verglichen. Diese „Volkszählung der Schmetterlinge“ beschränkt sich nicht auf das Pfingstwochenende, sondern geht bis Ende Oktober.
Neben der Teilnahme an der Schmetterlingszählung gebe es viele weitere Möglichkeiten, etwas für den Natur- und Schmetterlingsschutz zu tun. "Wer im eigenen Garten nicht spritzt und schmetterlingsfreundliche, also heimische Blumen pflanzt, kann so kleine Schmetterlingsoasen entstehen lassen", so Hoffer. "Die Blumen sollten in torffreier Blumenerde wachsen – denn für die Torfproduktion werden Moore zerstört, die wiederum Heimat vieler Schmetterlinge und anderer Tier- und Pflanzenarten sind. Ein kleiner Trick mit großer Wirkung ist auch das Stehenlassen von Brennnesseln, die von Schmetterlingsraupen gefressen werden", sagte Hoffer.