BUND Leipzig

Lebensraum Hecke - Informationen zusammengestellt vom BUND Leipzig

Name Ökologischer Nutzen Kurzbeschreibung
Vogelbeere / Eberesche Nahrungsquelle für rund 150 Tierarten, vom Säugetier bis zum Insekt. Beeren wichtige Futterquelle, besonders für Vögel. Die Blätter, Triebe und Knospen sind Nahrungsquelle für Schalenwild, Weißdornkäfer und Schwarzen Rüsselkäfer. Kleinerer Baum mit locker ausgebildeter Krone. Kann bis zu 15 m hoch werden. Rosengewächs mit cremeweißen Blüten. Früchte im August-Oktober, zahlreiche leuchtend rote Beeren (wie kleine Äpfel). Im Herbst färbt sich das Laub tief orange bis blutrot.
Schwarzer Holunder Bienenweide, Blüten auch von anderen Insekten (Käfer, Schwebfliegen) gern besucht. Früchte winterliche Vogelnahrung. Ausladender Strauch, bis über 5 Meter hoch; verträgt kräftigen Rückschnitt. Weiße, duftende Blütenständen; Früchte schwarz, zahlreich. Aus den Blüten lassen sich Holunderwein, aus den Früchten Holundersaft, -marmelade oder -kompott bereiten.
Roter Holunder / Traubenholunder Früchte winterliche Vogelnahrung. Hummelpflanze. Kleiner und meist weniger ausladend als der Schwarze Holunder. Verträgt Rückschnitt nicht besonders gut. Blüten in grünlich-gelben Blütenständen, die in der Form Flieder-Blütenständen ähneln. Früchte leuchtend rote Beeren, bis zum Winter, roh schwach giftig, gekocht als vitaminreiches Gelee verwendbar
Gemeiner Wacholder / Heidewacholder Früchte Nahrung für Wacholderdrosseln, Amseln, Birkhühner und andere Vögel Aufrechter bis kriechender Strauch oder kleiner Baum, bis zu 12 m Höhe. Tiefreichendes Wurzelsystem. Er kann bis zu 600 Jahre alt werden. Nadelförmige Blätter, männl. Exemplare Blüten von Mai bis Juni. Weibl. Exemplare bilden Zapfen.
Faulbaum Die Blätter bieten Raupennahrung für Faulbaumbläulinge und Zitronenfalter. Früchte sind beliebte Herbstnahrung verschiedenster Vogelarten; gute Bienenweide. Schlanker Mittelstrauch bis 3 m Höhe. Unscheinbare, weiße Scheibenblüte; Früchte rot, bei Reife schwarz, nicht genießbar. Laub mit gelbroter Herbstfärbung.
Wilde Rote Johannisbeere Nahrung für Vögel, Wildbienen und Hummeln Aufrechter, sommergrüner Strauch ohne Stacheln, 1 bis 1,5 m Höhe. April bis Mai gelb-grün gefärbte Blüten in hängenden Trauben. Ende Juni reifen die in Trauben hängenden, kleinen, rot gefärbten, glänzender Beeren mit saftigem Fruchtfleisch und mehreren Samen. Verwendung als Heilpflanze.
Weissdorn Nahrung für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Im Weißdorn nisten gern Vögel, wie die Heckenbraunelle und die Nachtigall. Die Beeren des Weißdorns werden von Amseln, Kernbeissern und Mistdrosseln gefressen. Lebensraum für zahlreiche Käfer, Wanzen und Blattläuse. Neben Nektar sammeln die Bienen einen sehr hellen, fast weißen Pollen ein. Meist als 2 bis 4 m hoher breitbuschiger Großstrauch, kann aber auch als kleinkroniger Baum zu einer Höhe von 12 m heranwachsen. Kann über 100 Jahre alt werden. Blüte Mai bis Juni. Bietet viel Nektar und Pollen. Die Blütenpracht kann so üppig ausfallen, dass der Strauch für zwei bis drei Wochen unter dem weißen, intensiv süßduftenden Flor verschwindet. Verwendung als Heilpflanze. Blätter im Herbst gelb/orange bis dunkelrot.
Hundsrose Wie alle ungefüllten Rosen wertvolle Bienenweide, auch gern von anderen Insekten (Hummeln, Wildbienen, große Käfer) besucht. Dichte Rosenbüsche werden von Vögeln gern als Nistplatz angenommen. Buschiger Strauch, 2 bis 3 Meter hoch. Blüten groß, rosa, ungefüllt, duftend. Ab Spätsommer leuchtend rote Hagebutten, die zu Marmelade oder Likör verarbeitet werden können. Getrocknete Früchte als Tee verwendbar (Hagebutte).
Roter Hartriegel Bienenweide, auch von anderen Insekten gern besucht. Früchte winterliche Vogelnahrung Strauch, bis ca. 3 m hoch. Blüten weißlich, Früchte schwarz mit rotem Stiel. Herbstliche Laubfärbung scharlachrot, langanhaltend.
Europäisches Pfaffenhütchen Bienenweide; Früchte von Vögeln (v.a. Rotkehlchen) sehr begehrt. Strauch, 2 bis 3 Meter hoch. Blüte grünlich, unscheinbar, Früchte sehr auffällig kaminrot. In allen Teilen ziemlich giftig. Laub mit leuchtendroter Herbstfärbung.
Traubenkirsche (Stinkbaum) Beeren Vogelnahrung Meist als mehrstämmiger, ab dem Boden gegabelter Baum. Kann 10-15 m hoch werden. Blüten von April bis Mai in auffälligen, aufrechten, weißen Trauben, herb duftend. Laub mit orangegelber Herbstfärbung.
Gemeine Eibe Beeren Vogelnahung Aufrechter, immergrüner Strauch. Beliebte Gartenheckenpflanze. Kann 6 bis 8 m hoch werden. Verträgt starken Rückschnitt. Die roten Beeren sind für Menschen und die meisten Tieren stark giftig jedoch bei Vögeln sehr beliebt.
Gewöhnlicher Schneeball, Wasser-Schneeball Früchte winterliche Vogelnahrung Strauch von 3 bis 4 Meter Höhe. Verträgt starken Rückschnitt. Blüten klein, weiß, in einer Trugdolde, die von einem Kranz vergrößerter, steriler Blüten umgeben ist. Früchte leuchtend rot, bleiben bis in den Winter hinein am Strauch. Ungiftig, aber ungenießbar.
Liguster Bienenweide, auch gern von Schmetterlingen und Nachtfaltern besucht hoher Strauch, bis 5 Meter; verträgt starken Rückschnitt. Blüten weiß, mit starkem schwerem Duft, Früchte schwarz, glänzend, Pflanze in allen Teilen giftig; Laub dunkelgrün, dicht.
Schlehe Bienenweide, wird auch von vielen anderen Insekten (Hummeln, Käfer, Fliegen) besucht. Wichtige Frühlingsfutterpflanze für Sandbienen, Kuckucksbienen und andere Wildbienen. Von Vögeln gern als Nistplatz angenommen Dichter, dorniger Strauch; bis vier Meter hoch. Sehr zahlreiche weiße, duftende Blüten im ersten Frühjahr, noch vor dem Laubaustrieb. Schwarzblaue Früchte im Spätherbst, nach dem Frost genießbar, am besten in Form von Schlehenlikör.
Kreuzdorn Raupenfutterpflanze des Zitronenfalters. Von Vögeln gern als Nistplatz angenommen. Früchte winterliche Vogelnahrung. Dorniger Strauch, bis 5 m Höhe. Kleine gelblichgrüne Blüten in Büscheln; Früchte schwarz, kugelig, Beeren enthalten Giftstoffe. Laub mit gelber Herbstfärbung.

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